Die fünf Achtsamkeitsübungen bilden das ethische Fundament unseres Weges.
Die Übungen sind dabei nicht im Sinne von festen Regeln zu verstehen, sondern als Übung. Als Ausrichtung für den eigenen Weg. So wie man sich am gut am Nordstern orientieren kann, um seinen Weg zu finden, auch wenn man den Nordstern dabei nicht erreicht.
Dieses ist die aktuelle Version in der Übersetzung des EIAB
(Europäisches Institut für Angewandten Buddhismus).
Die 5 Achtsamkeitsübungen
Schwestern und Brüder in der Gemeinschaft, dies ist der Moment, in dem
wir voller Freude die Fünf Achtsamkeitsübungen gemeinsam rezitieren. Die
Fünf Achtsamkeitsübungen verkörpern die buddhistische Vision einer
globalen Spiritualität und Ethik. Sie sind ein konkreter Ausdruck der
Lehren des Buddha über die „Vier Edlen Wahrheiten“ und den „Edlen
Achtfachen Pfad“. Dieser Pfad von rechtem Verstehen und wahre Liebe
führt zur Heilung, Transformation und Glück in uns und in der Welt. Die
Fünf Achtsamkeitsübungen zu praktizieren bedeutet, die Einsicht des
Interseins und damit rechte Sichtweise zu entwickeln, die jede Form von
Diskriminierung, Intoleranz, Ärger, Angst, und Verzweiflung aufzulösen
vermag. Wenn wir in Übereinstimmung mit den Fünf
Achtsamkeitsübungen leben, sind wir schon auf dem Weg eines
Bodhisattvas. In dem Wissen, dass wir auf diesem Weg sind, verlieren wir
uns nicht in Verwirrung über unser Leben in der Gegenwart oder in Sorgen
über die Zukunft
Die fünf Achtsamkeitsübungen sind:
Die 1. Achtsamkeitsübung: Achtung vor dem Leben
Die 2. Achtsamkeitsübung: Wahres Glück
Die 3. Achtsamkeitsübung: Wahre Liebe
Die 4. Achtsamkeitsübung: Liebevolles Sprechen und tiefes Zuhören
Die 5. Achtsamkeitsübung: Nahrung und Heilung